Samstag, 21. Dezember 2024

Experte für, wegen, mit Glasmalerei Atelier Martin Halter Bern Kirchenfenster-Kontrolle glasmalkunst.ch

 

Trotz der Existenz von europäisch
geltenden Richtlinien zu Konservierungsmassnahmen

aktualisiert per 22.12.2024

Das Drei-Generationen-Glasmaler-Atelier HALTER ist seit Oktober 2023 im SIKART Lexikon dokumentiert /registriert (SIKART Lexikon zur Kunst in der Schweiz ist ein Lexikon des Schweizerischen Instituts für Kunstwissenschaft zur historischen und zeitgenössischen Kunst in der Schweiz).


 
in Bezug auf das glasmalerische Kulturerbe,
gelingt es den Verantwortlichen kaum, die
anstehenden Probleme ganzheitlich
in den Griff zu bekommen.

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Weitere Atelier-Arbeiten

Aktuelle Befindlichkeiten, anstehender Probleme im Bereich Glasgemälde- und Kirchenfenster-Restaurationsmassnahmen

Martin Halter, Glasmaler /Kunstglaser EFZ und Glasmaler-Restaurator IER in CH-3013 Bern

Die in der Gegenwart überproportionale Einflussnahme einer wissenschaftlichen Doktrin, zur Sicherung und Rettung geschädigter oder in Mitleidenschaft gezogener Glasmalerei, widerspricht in vielen Fällen,  dem eigentlich hohen Anspruch, sich diesem Themenbereich ernsthaft und effizient annehmen zu wollen. Denn, weitestgehend wurden die Konservatorischen Richtlinien zur Erhaltung und zum Schutz von Glasmalereien mehrheitlich von Exponenten der Wissenschaft im Alleingang auf- und zusammengestellt. Bei genauerer Betrachtung des Inhalts, bemerkt man als langjähriger Fachmann an vorderster Front, wie sich Beschreibungen oder Hinweise zu spezifischen Situationen vielfach unverbindlich halten oder gar widersprechen.

Es fehlt die praxisbezogene Komponente, welche man bei den Hinweisen oder Beschreibungen zu bestimmten Sachverhalten eindeutig vermisst. Durch das Fehlen verlässlicher Angaben, welche sich tatsächlich an einer praxisbezogenen Ausrichtung orientieren könnten, so lassen sich aktuelle eher irreführend interpretieren.

Bei anstehenden Situationen, wo eine in Mitleidenschaft gezogene Glasmalerei einer Restauration zu unterziehen ist, erlebt man im Vorfeld immer noch zu oft, wie unbeholfen sich offiziell ernannte Entscheidungsträger*Innen von der Denkmalpflege auf kolportierte Aussagen oder Hinweisen - einzig auf sogenannt offiziell agierender Institutionen für Glasgemäldeforschung berufen möchten  -  aber leider aus verständlichen Gründen  nicht bemerken können, dass zuweilen ein theoretischer Rat oder ein Hinweis zu einer zu verfolgenden Verarbeitungstechnik aus solchen Institutionen, nicht wirklich als glaubwürdig einzustufen sind. Aus Selbsterfahrung ist mir bewusst, dass ich mich in solchen Fällen um so mehr gewissenhaft als Praktiker einbringen muss, um zu verhindern, dass ein weiteres Original für die Zukunft abhanden kommen könnte. Selbst dann, wenn sich dabei eine Ansprechperson von mir im Moment angegriffen fühlen muss, habe ich mir dennoch die Chance zugelassen, um eine weitere Person, wie in diesem Falle aufzuklären, was praxisorientiert und verantwortlich zu vertreten ist und was eben nicht! Einfach der historischen Substanz zuliebe.-

Andererseits kann ein Praktiker im Alltag von den Launen der Entscheidungsträger*Innen sehr abhängig verbleiben, selbst wenn dieser sich für den Erhalt eines Originals gewissenhaft und kompetent einsetzen würde. So ergeben sich Beispiele genug, wo sich Praktiker begründet weigerten, eine fragwürdige Auflage zur Ausführung einer Restauration einzuhalten. Mit dem Resultat, dass diesen ganz einfach der Auftrag entzogen wurde. Solche Machtspiele werden eben auch begleitend immer wieder neu festgestellt und bleiben ein ungelöstes menschliches Armutszeugnis.

Demnach sich insbesondere Historiker*Innen und Wissenschaftler*Innen immer sehr gerne auf solche Konservatorische Richtlinien berufen und auch an diesen festhalten möchten, bleibt es zuweilen nicht verwunderlich, falls die Genannten selbst durch die widersprüchlich aufgeführten Richtlinien verunsichert oder irritiert werden, dass sie sich bei ihrer Aufgabenerfüllung, z.B. als Projektbegleiter nur unnötig überfordert fühlen müssen.

 

Vielen Menschen bleibt es in solchen Situationen fremd, sich eine eigene Überforderung eingestehen zu müssen. Derweil setzt sich dann meistens das eigene Ego oder die reine Willkür durch und so kann sich lange Zeit unbemerkt, eine nicht mehr einzugrenzende Eigendynamik entwickeln und letztendlich durchsetzen, wo jedoch eine ursprünglich gewissenhafte Restaurations-Massnahme an der schützenswerten Original-Substanz  – sodann einmal mehr, einmal weniger -  unter solch speziellen Gegebenheiten zu leiden hätte oder sogar für die weitere Zukunft das Original dem gänzlichen Zerfall zugeführt würde.

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Die heute immer noch geltenden Richtlinien, für konservatorische Massnahmen bei historisch-relevanten Glasmalereien, stehen bloss auf Papier, jedoch inwiefern solche im Ernstfall real umzusetzen sind, ist alleine davon abhängig, nach welchen Kriterien und nach welchem Verständnis verantwortliche Personen bereit sind zu handeln. Leider gibt es sehr viele negative Beispiele, wo die Distanz zum schützenwerten Original einfach zu gross verbleibt und wo wegen Missachtung selbst vermeintlich kleiner Ungereimtheiten, die Original-Substanz weiterhin zu leiden hat. Meistens kümmert sich das ehemals verantwortliche Entscheidungsgremium während der Ausführungsphase, danach wenig oder gar nicht darum, wie sich die Befindlichkeiten an der restaurierten Substanz weiterhin entwickeln würden oder ob es z.B. verdeckte Mängel zu bestanden gilt.

Der Kostenaufwand für die Instandstellung oder Sicherung glasmalerischer Substanz, sollte keinen dominierenden Einfluss auf die Entscheidungsgrundlage haben, wie eine Reparatur-Ausführung zu handhaben ist. Der Stellenwert einer Restauration und dessen Beurteilung, sollte sich in erster Linie auf den eigentlichen Sachverhalt und die Umstände konzentrieren. Gestützt auf vorliegende Offerten, sollte der Unternehmer vor Ort die Gelegenheit haben, um sein Vorgehen vor einem Entscheidungsgremium klärend zu kommunizieren.

Erst durch eine übereinstimmende Klarheit auf beiden Seiten, bleiben unliebsame Überraschungen in Bezug auf Verarbeitungstechnik weitestgehend ausgegrenzt.      


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Beispiel zu einem Sanierungsprojekt: Anlässlich einer unvorteilhaften Sanierung aus den 1970er-Jahren, musste diese aktuelle Überarbeitung erfolgen, um die Original-Substanz nicht weiterhin, dem Schicksal einer unkontrollierten Zerstörung zu überlassen.


Ausführungsrapport

Feld-Nr.
Ausbau
Glasbruchteile ersetzt bemalte u. unbemalte
Gebrochene Bleiprofile mit Zinn überlötet, beidseitig
Neue WE-Windeisen aktiviert
Nassreinigung
(beidseitig inkl. Nachtrocknung)
Einbau in mobile MR (inkl. Kaltretuschen)
Wieder in Kirche montiert
1
X
3 Stück
25 Stellen
2 Stück
X
X
X
2
X
1 Stück
33 Stellen
2 Stück
X
X
X
3
X
-
-
2 Stück
X
X
X
4
X
3 Stück
2 Stellen
2 Stück
X
X
X
5
X
-
54 Stellen
2 Stück
X
X
X
6
X
-
46 Stellen
2 Stück
X
X
X
7
X
-
12 Stellen
2 Stück
X
X
X
8
X
3 Stück
3 Stellen
2 Stück
X
X
X
9
X
3 Stück
13 Stellen
1 Stück
X
X
X
10
X
4 Stück
4 Stellen
1 Stück
X
X
X
10 Einh.

Total 17 Stück
Total 192 Stellen
T 18 Stk.
10
10
10


Anmerkung:


Die vorliegende Substanz wies eindeutige Spuren auf, dass an den Feldeinheiten ursprünglich pro Stück, je 2 horizontal-geführte Windeisen mit Drahthaften angebracht waren. Diese wurden jedoch
1973 entfernt (die Gründe sind nicht nachvollziehbar, aber die Substanz hatte in den letzten Jahr-zehnten arg darunter zu leiden, was diese Nachsanierung zwingend erforderlich machte).

Die Feldeinheiten wurden, nach der Auswechslung der Aussenschutzverglasung mit 7mm-VSG-Gläsern,  gemäss Angaben, aktuell weiter nach Innen versetzt und wieder in den bestehenden Rahmenprofile verankert. Die Fensterlaibung musste entsprechend überarbeitet werden, sodass eine minimale seitliche Hinterlüftungs-Distanz von ca. 10 mm (Umfang/Fensterlaibung > Abschluss Metallrahmen zu Mauerwerk in der Horizontale, dem Bogen und der Vertikale) erreicht werden konnte.
Insbesondere musste für die Zukunft dem bisher nachweisbaren Hitzestau - zwischen der Aussenschutzverglasung und den Glasmalerei-Einlagen -   besser entgegen gewirkt werden. Durch die  jetzt weit aus bessere Hinterlüftung dieses Farbfensters, wird sich im Zwischenfang kein Hitzestau mehr bilden können.  


Martin Halter, Glasmaler-Restaurator /Experte, 2014 info@glasmalkunst.ch
Die horizontal-geführten WE-Windeisen wurden an gleicher Stelle, wie vor dem Eingriff vor den 70er-Jahren (20.Jh.) wieder aktiviert. WE rostfreier ø 6 mm Rundstahl, umringt mit ø1.6 mm Kupferdraht, welcher jeweils mit Zinn örtlich am Bleiprofil angelötet wurde. 
/Abb. Feld-Nr. 02

info@glasmalkunst.ch
Unterhaltsarbeiten an alten bestehenden Kunstverglasungen:

Es geht darum, die Substanzen aus alter Zeit zu sichern und zu schützen. Der Befund bei einer genaueren Analyse, weist einem vielfach den Weg inwieweit eine zweckdienliche Sanierung umgesetzt werden soll. In der Regel sollte man von vornherein auf eine bloss augenscheinliche Reparatur-Ausführung verzichten. Kunstverglasungen beinhalten Bediener-Freundliche-Vorteile, denn ihre technische Verarbeitung lässt es zu, dass man Beschädigungen partiell überarbeiten kann. Dennoch gibt es Situationen, worüber zu entscheiden bleibt, die ganzheitliche Beschaffenheit der Verglasung in ihrem Stabilitätsanspruch zu beurteilen. Das heisst zum Beispiel: - wo Bleiprofile zu ersetzen sind, wo Metallprofile zur Stabilitätssicherung (rückseitig) auf den Bleiprofilen aufgelötet werden müssen. Grundsätzlich ist es kaum zu verantworten, wenn aus falschen Überlegungen oder fehlender Professionalität bloss unerprobte, "kosmetische" Eingriffe bei einer Sanierung oder Reparatur getätigt werden. Vortäuschung falscher Tatsachen hat nichts mit seriösem Kunsthandwerk zu tun.
In eigener Angelegenheit: Info-Nachrichten 
Berns ältestes Drei-Generationen-Atelier für Glasmalkunst veränderte im 2020 seine interne Werkstatt-Struktur. Unsere Angebote und Dienstleistungen werden Ihnen auch in naher Zukunft zur Verfügung gehalten. 
 (Voranmeldung zum Atelierbesuch erwünscht) - Kontakt: Atelier für Glasmalkunst Bern

Bei grösseren Glasmalerei-/Glaskunst-Projekten arbeitet Martin Halter mit einem ihm nahestehenden Glasatelier. 
 
Martin Halter beschäftigt sich als Experte, Berater und Gestalter für, wegen, mit Glasmalerei, - seine über 50-jährige berufliche Erfahrung wird er bei Bedarf überall dort einbringen, wo sich private Personen oder Institutionen dafür interessieren. Verbleibende Kontakt-Adressen: Martin Halter Bern
Bei grösseren Arbeiten garantieren wir auch mit einem verarbeitungstechnischen Support - mit einem uns nahestehenden Glas-Atelier.


 Ein weiteres Beispiel zur Einsichtnahme dieser aufgeführten Dokumentation:  

info@glasmalkunst.ch
weitere Angaben

Die Vorabklärungen und Analysen bilden die Grundlage, wie man eine geschädigte Glasmalerei (Kirchenfenster) wieder in Stand stellen kann, ohne dass ihre originale Bilderscheinung mit zu beeinträchtigen. Erst in der Werkstatt kann definitiv über operative Eingriffe entschieden werden, wie die Umsetzung zur Rettung und Sicherung der Original-Substanz zu erfolgen hat.

Wenig überzeugend erscheint mir, wenn man sich zu rudimentären, unqualifizierten Massnahmen verleiten lässt. Vielleicht: ob aus Kostengründen nur eine "improvisierte Reparatur" ausführen zu lassen? Hätte womöglich, ein geschädigtes Original-Glasteil noch mehr darunter zu leiden.. 
 

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Reparatur, Wartung, Verbesserung, Restauration von in Mitleidenschaft gezogenen Glasmalereien, Schliffscheiben und Bleiverglasungen (od. 3-D-Glasobjekten)

Spezialisiert durch eine profunde Ausbildung zum Glasmaler und Kunstglaser EFZ und einer mehrjährigen Weiterbildung zum Glasmaler-Restaurator IER, besteht für Sie die Chance, Martin Halter (aktiv in 3. Generation) mit seiner über 50jährigen Berufserfahrung in Theorie und Praxis, für eine gewissenhafte Beurteilung über den eigentlichen Sachverhalt, bei einer in Mitleidenschaft gezogenen Glasmalerei oder Bleiverglasung klärend zu beanspruchen.

Für eine erste Beurteilung haben Sie auch die Möglichkeit, mit einem Foto den betr. Sachverhalt des Schadens oder die beanstandete Situation festzuhalten, um diese oder mehrere Bilddatei(-en) per Email an info@glasmalkunst.ch zu übermitteln.

Je nach den Gegebenheiten und Bedürfnissen, kann ich Sie kontaktieren, um Ihnen eine erste Stellungnahme abgeben zu können und mit Ihnen auch das weitere Vorgehen zu besprechen.

Berns älteste Glasmaler-Familientradition der Gegenwart – gegründet 1916 in der Stadt Bern. Am gleichen Standort seit 1923. - Zur Erfüllung von grösseren Sanierungsaufgaben arbeitet Martin Halter gelegentlich auch mit einem ihm nahestehenden Glasatelier zusammen.


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Grundsätzlich kann man sich auch aktuell die Frage stellen, warum muss sich ein verantwortlicher Historiker (Denkmalpfleger) für seine fehlerhafte Beratung oder für eine Fehleinschätzung nie entschuldigen, geschweige denn, die Verantwortung übernehmen, sobald dadurch nachweislich Originalsubstanz zusätzlich in Mitleidenschaft gezogen wurde. 

info@glasmalkunst.ch

Atelier für Glasmalkunst - in 3. Generation Glasmalerei verpflichtet

Dieser kleine historische Abriss zeigt: die Glasmalerei hat sich zu jeder Zeit grosser Wertschätzung erfreut und wurde als etwas Kostbares, Einzigartiges angesehen. Das gilt unverändert bis heute. Das Atelier für Glasmalkunst hat sich ganz der Glasmalerei verschrieben. Das Atelier besteht seit über 100 Jahren und wird in 3. Generation von Martin Halter geführt. Er versteht als gelernter Glasmaler/Kunstglaser EFZ und Glasmaler-Restaurator IER sein Handwerk hervorragend und fühlt sich ganz der grossen Familientradition verpflichtet.

Mit Glasmalerei lassen sich auch heute besondere architektonische Akzente setzen. Ein kunstvoll gestaltetes Fenster, Türfüllungen oder Trennwände aus farbigen Gläsern (über 5'000 rezeptierte Farbnuancierungen möglich) sind immer ein Blickfang und erzielen eine aussergewöhnliche Wirkung. Die Einsatzmöglichkeiten sind so vielfältig wie die Architektur selbst. Besonders effektvoll zeigen sich Farbglas-Kompositionen in grossen Räumen (als ganzflächige Einsätze oder in fragmentarischer Ausrichtung), die dem Licht wortwörtlich „Raum geben“. Aber auch in einem normalen Wohnzimmer, in Fluren, Treppenhäusern oder Sanitärräumen kommt Glasmalerei bestens zur Geltung. 

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